Sommerabend

«Dini Seel ä chli la bambälä la» so jodelt es durch die offene Küchentür aus dem Radio.

Genau das mache ich gerade und geniesse nach einem arbeitsreichen und heissen Tag, auf dem Bänkli vor dem Haus den Sommerabend.

Keine Fussballmannschaft der Welt, kann mich da vor den Fernseher locken.

Die Sonne versinkt golden hinter dem Hügel und lässt ihre letzten Strahlen noch kurz über die Bergspitzen wandern.

Es wird angenehm kühl.

Von der Weide her  bimmeln friedlich die Glocken im Rhytmuss der grasfressenden Kühen. Sie haben im Schatten des kühlen Stalles den Tag verschlafen und weiden nun in der Abendfrische genüsslich über die Wiese.

Keine Fliegenschwärme und lästige Bremsen welche sie in der Abenddämmerung noch ärgern. 

Eine Fledermaus flattert vorbei. Sie erinnert mich daran, dass nun die Insekten der Nacht munter werden.

Irgend einmal werde ich bei einem Mittelaltermarkt oder über das Internet eine stielvolle Öllampe kaufen, um sie bei solchen Gelegenheiten anzuzünden.

Bis dahin flämmelt  meine aus einer Blechdose und ganz einfach gebastelte,

Schmalz- Laterne, auf dem Gartentisch. Mit Zugabe von etwas Ätherischem Öl oder  Gartenkräuter, lassen mich die heimlich picksenden Nachtflatterer in Ruhe den Abend geniessen.

 

 

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