Seife


Seifensieden aus Wollschweinschmalz

1 Kg Wollschweinschmalz

350g destilliertes Wasser (evtl. Regenwasser)

130g Natronlauge

evt. Duftoel, Kräuter, Farbpigmente...

 

Den Ideen und Fantasien sind bei der Herstellung von Handgesiedeten Seifen keine Grenzen gesetzt.

 

Mit jedem Öl oder Fett kann man eigene Seife herstellen und mit beigabe von Duftölen, Farbpigmenten, Kräutern usw. lässt sich vieles ausprobieren.

Daher hat wohl jeder der vom „Seifenvirus“ angesteckt wurde, noch so einiges an Seife vorrätig.

 

 

Wer sich nun das erste Mal ans Seifenkochen wagen will, macht sich zuerst auf die Suche nach einer Apotheke die Natronlauge NaOH

(Ätznatron oder Natriumhydroxid) verkauft.

Beim Verseifungsprozes entstehen heisse, ätzende Laugen.

Also gehören weder Kinder, noch Tiere in die nähe der Töpfe

und wir schützen uns entsprechend mit Schutzkleider, Handschuhen und Schutzbrille.

Ein Spritzer ins Auge könnte verheerende Folgen haben.

Auch wen so manche Seife wie Kuchenstücke aussehen und wir idealer weise meist in der Küche arbeiten, (Herdplatte, fliessendes Wasser für den Notfall) Ist das Seifensieden nicht wie Kuchenbacken.

Auch auf der Suche nach einer geeigneten Form für unsere erste Seife, werden wir am schnellsten in der Küche fündig.

Für die Menge dieses Rezeptes, bereiten wir am besten gleich zwei Cakeformen vor.

Zum Schutz der Form und damit wir schlussendlich die Seife aus der Form bringen, legen wir sie mit Backtrennpapier oder einem Plastik aus.

Natürlich kann man auch eine Seifenform selber bauen, oder sich eine kaufen.

Muss aber unbedingt Hitzebeständig sein.

 

 

Erst alles schön bereitlegen:

Handschuhe, Schutzbrille, Schutzkleider

(nicht in T-Shirt und kurzen Hosen arbeiten)

vorbereitete Seifenform

alte Zeitung / Haushaltpapier

hoher Kochtopf.

Gramm genaue Waage

Glasschüssel

hoher Plastikbecher

Kochlöffel, Gummischaber , Esslöffel, evtl. Thermometer

Stabmixer (kein Alu, oxidiert sonst)

destilliertes Wasser

Wollschweinschmalz

Natronlauge

nach belieben Farbpigmente, Kräuter, Parfümöle.......

 

Arbeitsschritte

Wollschweinschmalz in Kochtopf abwägen.

Auf Herdblatte stellen und Schmalz langsam schmelzen lassen.

 

In zwischen die Natronlauge in Glasschüssel abwägen.

(Sobald man mit der Lauge arbeitet die Handschuhe, Brille etc. nicht vergessen.)

 

Destilliertes Wasser in hohen Plastikbecher abwägen.

 

Sobald das Schmalz flüssig ist, von der Herdplatte nehmen.

Nicht zu heiss werden lassen, sonst riecht die Seife  unangenehm.

 

Jetzt wirds Ätzend!

Am besten stellt man nun den Becher mit dem Wasser in den Spühltrog .

Die Natronlauge in das Wasser geben. Nie umgekehrt!

Mit dem Kochlöffel das Natron im Wasser auflösen. Achtung heiss!

Vorsichtig die Lauge in das flüssige Schmalz rühren. Lauge und Schmalz sollten dabei fast gleich warm sein(ca. 50C).

  

Nun beginnt die Rührarbeit.

Das kann nur mit dem Kochlöffel schon so seine Zeit dauern.

Mit Hilfe eines Stabmixers geht es schneller.

Da die Seifenmasse aber doch recht heiss ist, aufpassen das der Mixer nicht überhitzt.

Zwischendurch etwas abkühlen lassen und mit Kochlöffel rühren.

Es wird gerührt bis man auf dem Seifenleim schreiben kann.

Das heisst, wenn ich mit dem Kochlöffel in der Seifenmasse herumrühre bleibt eine Spur zurück. Höchste Zeit um der Seife nun gewünschte Kräuter,

Duftstoffe und Farbpigment, bei zu mischen. Wartet man zu lange wird die Seife trocken und zerbröckelt.

 

 

 


Seifenleim in Formen abfüllen.

Damit die Seife nicht zu schnell auskühlt, an einen warmen Ort stellen oder etwas zudecken. - Gelphase.

Frühstens nach 24 Stunden Seife aus der Form nehmen

und in Stücke schneiden.

Noch ist die Seife scharf (hoher pH Wert) und muss noch ausreifen.

Seife luftig und trocken Lagern und mindestens 3-6 Wochen ausreifen lassen.